Freitag, 25.10.1996: Everglades Nationalpark


Bei strahlendblauem Himmel fahren wir von Miami etwa 75 km nach Südwesten zum Everglades Nationalpark.

Kurz nach der Parkgrenze kommen wir zum Main Visitors Center, wo die unterschiedlichen Welten des hügellosen Geländes erklärt sind: von den endlosen Flächen mit Schilfgras, über die Hammocks und Pinienwälder bis hin zu den Mangroven im Süden, wo sich das Süßwasser der Everglades mit dem Salzwasser der Florida Bay vermischt.

typisches Everglades-SchwemmlandSumpf-Lilien

Bei Pa-hay-okee führt ein Brettersteg durch die verschiedenen Grasarten zu einer Aussichtsplattform mit Blick über endlose Seegrasprärie mit einzelnen Zypressen und schön blühenden Sumpf-Lilien.

Wir machen erste Bekanntschaft mit den lästigen Moskitos.


In der Royal Palm Area finden wir entlang des Gumbo Limbo Trails eine völlig andere Landschaft vor: den Hammock. Der Hammock ist ein etwa 30cm höher gelegener Landrücken und besteht aus üppig wachsenden, riesigen Schlingpflanzen und tropischen Hartholzbäumen.

Auch der Gummibaum (Gumbo Linbo) mit seiner sich abschälenden, roten Rinde, wächst hier

Gumbo Limbo TrailGroßer Blaureiher

Der Anhinga Trail, nur wenige 100m vom Gumbo Limbo Trail entfernt, führt auf einem Brettersteg hinaus auf den Taylor Slough. Dieser große, langsam fließende Wasserkanal wird von einem dichten Schilfgrasgürtel eingerahmt. Wir entdecken einen Great Blue Heron, den größten Stelzvogel der Everglades.


Sowohl American Crocodiles (graugrüne Farbe, längliche Schnauze), als auch American Alligators (schwarze Farbe, stumpfe Schnauze) entdecken wir träge lauernd zwischen dem hohen Schilfgras.

Am West Lake wandern wir den Mangrove Trail entlang. Der Steg führt uns an dem undurchdringlichen Wurzel-Gestrüpp vorbei zu einem Aussichtspunkt auf den salzhaltigen See.

American CrocodilePelikan

Am Ende der Parkstraße liegt Flamingo mit großem, nach der Einsamkeit des Parks ungewohnt vollem Parkplatz, kleinem Visitor Center und einem Bootshafen. Auf einigen der Holzpfeiler an der Anlegestelle sitzen Pelikane.

Gegen Abend fahren wir die Strecke durch den Park nonstop zurück und wieder hoch nach Port St. Lucie, wo wir mit Ulrichs Verwandten gemäß deutscher Tradition zum "Octoberfest" zum Essen gehen.

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