Zum Frühstücken fahren wir an den Strand etwas außerhalb von Key West. Auf den dort aufgestellten Holzbänken packen wir den Kaffee und unsere Brötchen aus und versuchen, die zudringlichen Möwen, die sich sofort in Massen einfinden, auf Distanz zu halten.
Im Sonnenschein dem Rauschen der Wellen zuhörend, gehen wir diesen Tag gemütlich an.
Unser erster Besuch gilt dem Key West Lighthouse Museum mit seinem 33m hohen Leuchtturm. Nachdem wir die 85 Stufen zur Leuchtturm-Plattform schwer schnaufend erklommen haben, bietet sich uns ein schöner Blick über das hügellose Key West.
Kurz gehen wir auch durch das zum Leuchtturm gehörende Museum, wo sich alte Schriften, ein 2-Mann-U-Boot und ein altes Periskop befinden.
Das Ernest Hemingway Home befindet sich genau gegenüber des Leuchtturms. In dem im spanischen Kolonialstil erbauten Haus hat der berühmte Schriftsteller 30 Jahre mit Frau, Kindern und 50 Katzen gelebt.
Wir haben allerdings beide keine Lust, den schönen Vormittag mit einer Hausbesichtigung zu verschwenden.
Ulrich verbringt den Nachmittag mit Bummeln durch Key West, ich mache eine Fahrt mit einem der Glasbodenboote zu einem nahegelegenen Korallenriff. Die Sicht unter Wasser ist aber nicht sehr berauschend, außerdem fehlt den wenigen Fischen, die wir sichten, die Farbe. So genieße ich die Boots-Tour als solche und betrachte die schönen Fische bei einem anschließenden Besuch im Key West Aquarium.
Wie verabredet treffen wir uns gegen Abend wieder in einem der Strandcafes am Mallory Square.
Es gelingt uns, an der Pier einen guten Platz zu erwischen, von wo aus wir den Sonnenuntergang genießen wollen.
Im schönen Abendlicht laufen mehrere tolle Segelschiffe aus - wohl auf Sunset-Tour. Je rötlicher das Abendlicht wird, desto voller wird es am Mallory Square, wo nun alle auf den Sonnenuntergang warten.
Es kommt kurz lautes Murren auf, als sich ein riesiger Ozeandampfer an der Pier entlang mitten in den Sonnenuntergang schiebt, aber zum Glück ist er rechtzeitig wieder außer Sichtweite, so daß wir den wunderschönen Sunset ungestört betrachten können.
Seafood-Essen, dann wieder promenieren entlang der Duval Street, wo es heute noch ausgeflippter zugeht als gestern.
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