Heute stehen wir früh auf, um rechtzeitig zum Sonnenaufgang am Strand nahe der Sanibel-Captiva Fishing Pier zu sein. Als wir ankommen, ist die Sonne noch unterhalb des rot glimmenden Horizonts.
Die Vögel werden gerade wach und beginnen zu musizieren.
Das Farbenspiel, während die Sonne langsam hinter dem Horizont emporklettert, ist phantastisch. Der Himmel wechselt von einem dunklen Rot über leuchtendes Orange allmählich zum gewohnten Blau.
Der Strand ist voller Muscheln, die zu dieser Tageszeit noch niemand eingesammelt hat.
An der Stelle des Strandes, wo die schönsten Muscheln zu finden sind, steht die 1884 erbaute Stahlkonstruktion des Leuchtturms von Sanibel Island. Die Sanibel-Captiva Fishing Pier liegt auf der dem Festland zugewandten Seite, auf der anderen Seite des Leuchtturms, am Golf von Mexico, erstreckt sich ein langer Badestrand mit einer schönen Muschelsammlung in Schaukästen.
Im nahegelegenen Lighthouse-Cafe genehmigen wir uns ein gutes Frühstück. Ulrich verursacht etwas Aufruhr, als er sich irrtümlich in die Damentoilette verirrt. Von vorwurfsvollen Blicken aus der Damenwelt begleitet, suchen wir bald das Weite und fahren wieder über den Causeway zurück zum Festland.
Von Fort Myers geht´s weiter über Sarasota nach Bradenton, von dort überqueren wir die Tampa Bay über die 24km lange Sunshine Skyway Bridge, deren grandiose Sicht auf die Bay und die Städte Bradenton, Tampa und St.Petersburg wir leider nicht richtig genießen können, da wir keine günstige Stelle zum Anhalten finden.
In St.Petersburg gab es vor ein paar Tagen Krawalle zwischen Schwarzen und Weißen, deren Spuren noch deutlich zu sehen sind.
Wir besuchen das empfehlenswerte Dali-Museum und düsen anschließend gleich noch ein Stück nordwärts nach Clearwater Beach. Der dortige Badestrand ist ziemlich überlaufen und erinnert mit seinen Betonburgen an europäische Verhältnisse - kein Vergleich zu Sanibel.
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